Zu einer etwas anderen TuR Wettkampffahrt brachen wir am 25. Juli auf: Ein TuRist (Urs) schwamm,
einer (Dirk) war Trainer und drei Fans(Tim, Lars und Kirsten) durften auch nicht fehlen. Es ging nach
Lodz, Polen, zu den Europäischen Studentenspielen, bei denen Urs für seine Uni Mainz an den Start
über 50 und 100m Brust, sowie 200m Lagen gehen durfte. Die Veranstaltung ging insgesamt über 2
Wochen, aber die Schwimmwettkämpfe fanden erst vom 27. Bis 29. Juli statt. Aus Deutschland
waren dort 8 Schwimmer und eine Schwimmerin am Start, weil die Qualifikationsmodalitäten sehr
seltsam waren und die Fahrt von den Teilnehmern selbst finanziert werden musste. Die Unis gaben
anteilig Unterstützungen in unterschiedlich hohem Anteil dazu.
Mit sechs Finalteilnahmen und drei Podiumsplätzen blickten die deutschen Schwimmer und ihr
Trainer zufrieden auf ihren ersten Wettkampftag zurück.
Für den ersten Jubel sorgte Urs , der im Finale über 50 Meter Brust in 28,31 Sekunden. nur knapp die
Goldmedaille verpasste. Noch im Vorlauf war er persönliche Bestzeit (27,96 Sek.) geschwommen, die
im Endlauf für den ersten Platz gereicht hätte, aber im Finale passte ein Detail nicht und die
Anspannung war zu groß. Sein Frust dauerte nur kurz, denn die Freude über die Medaille und den
tollen Erfolg waren ein guter Trost.
Das ließ ihn für die 100m am Donnerstag hoffen. Leider „verpokerte“ er sich im Vorlauf, denn die
anderen hatten wohl nach den 50m noch eine Rechnung offen und landete nur denkbar knapp auf
dem 9. Rang. 20 Minuten später standen die 200m Lagen an und da im Vorfeld die Wettkampffolge
nicht bekannt war und vor Ort keine Abmeldungen für einzelne Rennen möglich waren, trat er mit
Wut im Bauch an und holte sich dort den Finalplatz. Nun hieß es abwarten, ob bei Brust eine
Abmeldung kommen würde, denn im Finale über 200m Lagen hatte Urs keine Chance um eine
Medaille mit zu kämpfen. Er hatte Glück, es gab eine Abmeldung und so konnte er auch getrost die
200m Lagen abmelden und am Nachmittag über die 100m Brust erneut angreifen.
Im Endlauf über 100 Meter Brust waren gleich drei deutsche Sportler vertreten. Sie mussten lediglich
Lokalmatador Jan Kalusowski von der Uni Lodz (POL) den Vortritt lassen. Justin Bott von der Uni
Hamburg (1:03,25 Minuten) und Urs (1:03,27) landeten auf den Plätzen zwei und drei, Alexander
Kühling (Uni Wuppertal, 1:06,26) wurde achter. Eine tolle Medaille und ein Saisonabschluss mit
Bestzeit bei den Europäischen Studentenspielen waren der Lohn für das lange Trainingsjahr.
Am Freitag war dann nur noch Dirk im Einsatz und insgesamt brachten es die Schwimmer auf zwölf
Medaillen und am Freitag über 200m Brust sogar noch zu einer Goldenen. Damit hatten sie einen
Löwenanteil an den insgesamt 33 Medaillen der 20 verschiedenen Sportarten.
Wir hatten viel Spaß, haben spannende Wettkämpfe und viel Sportsgeist gesehen und das Einhorn
Maskottchen Eugenio war immer wieder motivierend.