Am Sonntag bei herrlichstem Sonnenschein und in bester Laune trafen sich 15 Sport- und Wanderfreunde zu unserer alljährlichen Frühjahrswanderung. Erstmalig waren auch Neumitglieder der Abteilung Wasserball dabei. Sie hatten die richtige Kopfbedeckung (Abteilung-Wasserball-Kappen) gewählt, so dass wir uns nicht verfehlen konnten.
Als diesjährige Frühjahrswanderung hatte Uwe wieder eine eindrucksvolle wie anspruchsvolle Route ausgewählt. Wir begaben uns (alle freiwillig! – wirklich alle! – Wirklich!!!) in eines der eindrucksvollsten Wandergebiete der Sächsischen Schweiz – die Schrammsteine – ein imposantes Felsmassiv, dass sich über einen Kilometer an der Elbe von Süd-Ost nach Nord-West zieht. Der Name „Schrammsteine“ leitet sich aus dem alten Wort „schramen“ ab. Dieses bedeutet so viel wie „aufreißen“. Die stark zerklüftete Felslandschaft des umliegenden Gebietes sieht wirklich sehr aufgerissen (zerrissen) aus. Von der Schrammsteinaussicht hat man einen atemberaubenden Blick in die Vordere Sächsische Schweiz bis nach Dresden. Dabei liegt einem das verträumte Elbtal zu Füßen.
Wir trafen uns am Bahnsteig Schmilka/Hirschmühle, setzten mit der Fähre über (die Elbe), kauften entsprechende Wegzehrung (http://brauerei.schmilka.de/) und wanderten über die Roßsteige, durch die Breite Kluft zur Schrammsteinaussicht. Dabei überwanden wir unzählige Leitern, noch mehr Stufen (aus Stein, Holz und Metall) und viele steile Anstiege. Aber all die Mühe hatte sich gelohnt – was für ein Blick!
Unser Wanderleiter hatte auch wieder einen super Rastplatz ausgekundschaftet. Wir hatten Schatten – was an dem Tag unbedingt notwendig war. Wir hatten leckeres Essen (aus dem Rucksack) – dies wurde selbstverständlich auch getauscht. Wir hatten Ruhe – oder besser gesagt: die anderen zahlreichen Wandergruppen an diesem Tag hatten Ruhe vor uns. Wir hatten Spaß – miteinander, übereinander, durcheinander, … Wir hatten eine tolle Aussicht – die Sächsische Schweiz ist schon was ganz Besonderes – unsere Heimat! Wir hatten Action – wir jagten u.a. flüchtenden Kohlrabies hinterher. Wir hatten Power – kein Anstieg scheute uns und die Jüngsten erklommen jeden noch so steilen Pfad in Rekordzeit. Wir hatten gutes Schuhwerk – zum Glück! Wir hatten Ziele – und erreichten diese allesamt. Wir hatten „Knie“ – teils vorher, mehrheitlich auf der gesamten Wanderung und auf jeden Fall am Ende.
Zurück ging es dann zur Schrammsteinbaude wo wir unsere Kräfte an kühlen Blonden, kalten Schweden, stichigen Bienen und farbigen Zuckerlösungen wiederauffrischten. Mit dem Bus und anschließend mit der S-Bahn erreichten wir glücklich und mit dem Gefühl neue Freunde gefunden zu haben: Dresden.
Danke an alle die diesen Tag zu so einem schönen Erlebnis gemacht haben und wir freuen uns beim nächsten Mal (im Herbst!) vielleicht noch den einen oder anderen Freund dazuzugewinnen!
Quelle: www.wander-pfade.de