Im Herbst 2018 fingen wir neun Mädchen und Jungen mit dem Schwimmen beim SWV TuR Dresden an. Wir sind alle im Alter zwischen 5 und 6 Jahren und fühlen uns mittlerweile ziemlich wohl und freuen uns auf das wöchentliche Training. Kinder und Trainer lernten sich zunächst kennen und tasteten ab, wer mit wem am besten zusammen (schwimmen) kann. So vergingen die ersten Trainingseinheiten wie im Flug und Routine kehrte ein.
Neu war für einige pünktlich da zu sein, gemeinsam und ohne Eltern in die Umkleide zu gehen, Schwimmsachen anzuziehen oder die Erwärmung am Beckenrand mit anschließendem Duschen zu absolvieren. War das alles geschafft, konnten wir auch schon rein ins Wasser.
Das Zuhören und Umsetzen der Anweisungen sind manchmal doch etwas knifflig gewesen, aber gemeinsam schaffen wir alles. Nach dem Training dürfen wir Kinder immer zehn Minuten im Wasser spielen. Anschließend gingen alle duschen, anziehen und trafen erschöpft aber glücklich auf die bereits wartenden Eltern oder Großeltern. Das ganze Prozedere stellt die Erwachsenen und Kinder immer mal wieder (je nach Tagesform) auf eine Geduldsprobe. Aber wie in jedem Jahr gilt: der Letzte macht einen Liegestütz.
Wir Kinder lernten mit viel Spaß, Spiel und Freude das Element Wasser kennen und uns darin sicher zu bewegen, Atemtechniken anzuwenden und stille Liegeübungen zur Verbesserung des Wassergefühls zu meistern.
Vor den Februar-Ferien war es dann soweit, wir durften je ein Elternteil zu uns ins Training mitnehmen. Die Kinder und Trainer waren nervös und aufgeregt, ob alles klappen würde und jeder zeigen kann, was er schon gelernt hatte.
Nach der Trockenerwärmung, die die Eltern spannend verfolgten, ging es ins Wasser. Zuerst hieß es zwei Bahnen zu hüpfen und sich zur Auflockerung zu bewegen. Dann wurde es ernst. Jedes Kind bekam ein Schwimmbrett und schwamm Kraulbeine. Die 12,5 m am Stück klappten bei fast allen gut. Nur wenige Kinder brauchten noch die Nähe eines mitlaufenden Erwachsenen.
Danach schwammen wir Rückenbeine. Die Hälfte der Kinder konnte dies bereits mit langen Armen hin und zurück und ohne dabei zu laufen. Einige vertrauten noch auf ein Brett und der ein oder andere auch auf Trainer Beistand. Jeder lernt dabei nach seinen Möglichkeiten und unterschiedlich schnell.Die anderen Kinder spornten sich auch untereinander an, manche fanden dabei auch einen Gesprächspartner und schwammen gemeinsam die Bahnen. Hin und wieder beobachteten die Trainer das skeptisch, mussten aber auch Schmunzeln, da die Kinder einander näher kamen. Als Belohnung durften die Kinder abschließend zwei Bahnen lang machen, was sie wollten und trafen sich anschließend wieder am Beckenrand.
Die letzte Runde vorm Spielen bestand aus der Rückengesamtlage. Einige schwammen das alleine und bekamen die „Windmühlenarme“ gut koordiniert. Andere benötigen noch ein Brett und einen Erwachsenen, der beim Takt und den langen Armen half. Nach einer halben Stunde war es geschafft und jedes Kind glücklich über das gelungene Training. Die Eltern durften mit ins Wasser und gemeinsam spielten sie zusammen, bis die Stunde vorbei war.
Wir Trainer freuen uns über jeden Erfolg und sind stolz auf unsere kleinen „Nemos“. Wir sind gespannt, was es im Sommer Neues zu berichten gibt.